Reden ist schwer. Zu schwer für mich. Immer schon und für immer. Reden ist nicht meins. Deswegen bleibt mein Mund verschlossen.
Deswegen schreibe ich. Schreibe für mich.
Weil schreiben einfacher ist. Es fragt keiner Warum. Fragt niemand Wieso. Verlangt keiner es genauer zu erklären. Keine Sekunde des Schweigens. Kein rangen nach fehlenden Worten. Kein hoffen auf Verständnis und Akzeptanz. Nichts gezwungenes.
Alles so wie ich es will. Weil ich nur für mich schreibe. Weil es mir ein bisschen hilft. Weil keiner meine Tränen sieht. Weil es anonym ist. Weil geschriebene Wörter nicht so hässliche wie aus dem Mund sind.
Es kann jeder lesen und es kann jeder aufhören damit. Ich merke es nicht. Es tut nicht so weh. Es fühlt sich richtiger an.
Fürs schreiben brauch ich keine zweite Person. Nur Zettel und Stift (was man auch eher als jemand Zweites findet).
Beim schreiben hört es sich nicht doof an. Es passt. Es sieht besser aus. Es fühlt sich gut an.
Ich schreibe weil es mir beim Aushalten hilft.
Weil ich sonst an all dem zerbrechen würde.
:/ Das bricht glatt das Herz.
AntwortenLöschen